Zur Erkundung des eigenen Quartiers von zu Hause aus können virtuelle historische Spaziergänge genutzt werden, die als digitale Angebote von kulturellen Institutionen angeboten werden. Diese Art von Angeboten sind meistens für Menschen zugänglich, die in ihrer Mobilität eingeschränkt sind, so auch ältere Menschen. Mittels Videos, Audiobeiträgen oder Fotos können Stadtbegehungen oder Museumsbesuche durchgeführt werden. So kann eine bessere Auseinandersetzung mit der Historie des eigenen Stadtteils oder mit dem Thema einer Ausstellung ermöglicht werden und der Mehrwert von digitaler Technik nebenbei an die Teilnehmenden herangeführt werden.
In die Vergangenheit Reisen via VR
Um älteren Personen zu ermöglichen, sich ihrer eigenen Vergangenheit zu erinnern, werden häufig Medien wie Fotos oder Videoaufnahmen genutzt. Seit jedoch auch Virtual Reality-Brillen frei verfügbar sind, kann auch dieses Medium als Methode eingesetzt werden, um älteren Menschen die Reise in die Vergangenheit zu ermöglichen und sich so aktiv mit der Digitalisierung auseinanderzusetzen.
Ängste abbauen – Computertechnik betreffend
Gerüchte, Falschinformationen oder fehlendes Wissen verunsichern insbesondere ältere Menschen, die sich gegen die Nutzung digitaler Techniken, wie Smartphone, Tablet oder Internet aussprechen oder sich in einer Entscheidungsphase befinden. Das gemeinsame Gespräch über diese Themen kann helfen, Missverständnisse auszuräumen und zur Aufklärung beitragen.
Tischlein deck dich
Um ältere Menschen an die Digitalisierung heranzuführen, eignen sich insbesondere Methoden, die an bereits bestehende Strukturen anknüpfen und bestehende Kontakte nutzen. Es bietet sich an, die folgende Methoden in den eigenen Wohnräumen der Zielgruppe durchzuführen und von vertrauten Personen betreuen zu lassen. In diesem Beispiel werden mittels eines Lieferservice, der ältere Menschen beliefert, die älteren Menschen an die Nutzung digitaler Geräte herangeführt.
Technik zum Ausprobieren und Anfassen – Ein gemeinsamer Ausflug
Eine Möglichkeit, ältere Menschen an digitale Techniken heranzuführen, ist das eigene Erleben neuer Technologien und Techniken. Hier sollte in einem sicheren Rahmen mit Begleitung einer/eines Expert*in ein gemeinsames Ausprobieren ermöglicht werden. Da die digitalen Techniken häufig nicht verfügbar sind und selten ein*e Expert*in vor Ort ist, kann das Ausprobieren in Form eines Tagesausflugs ausgelagert werden. Besuchen Sie eine Umgebung, in der die Technik und die notwendige Expertise gegeben sind. In dieser Methode wird ein Schnupper-Angebot als erster Zugang in die digitale Welt genutzt.
Laptop- und Smartphoneprobleme gemeinsam lösen
Viele kleinere technische Probleme lassen sich heutzutage mit sogenannten Remote-Techniken beheben. Das heißt, dass aus der Ferne entweder der Bildschirm übertragen wird, so dass die helfende Person diesen sieht oder sogar die Steuerung des entfernten Rechners/ Smartphones oder Tablets übernehmen kann. Gerade Menschen, die erstmals mit derartigen Methoden in Berührung kommen, erscheinen diese unheimlich oder sie bereiten ihnen Sorge. Klare Verhaltensregeln und Erklärungen vorab tragen aber zur Akzeptanz bei.
Spieletreff mal digital!
Digitale Werkzeuge können auch im Bereich der Freizeitgestaltung einen Mehrwert für ältere Menschen bieten. „Spielen“ in digitalen Formaten kann als erster Zugang in die digitale Welt genutzt werden. In diesem Format wird sich spielerisch und mit Freude mit digitalen Werkzeugen auseinandergesetzt und die digitalen Kompetenzen fast beiläufig gestärkt. Neben eher modernen Spielen gibt es auch altbekannte Klassiker wie Skat, Rommé oder Schach, die online zusammen gespielt werden können.
Gestalte dein Gerät nach deinen Bedürfnissen – Pimp your Gerät
Für viele ältere Menschen ist der Umgang mit digitalen Techniken ungewohnt. Hierbei muss es sich nicht immer um Technologien im Kontext des Internets handeln, sondern kann auch die alltäglichen Techniken wie beispielsweise CD-Spieler, Küchengeräte, Waschmaschine oder Trockner betreffen. Es bestehen bereits bei diesen Geräten Unterstützungsbedarfe. In diesem Format werden gemeinsam kleine Anleitungen erarbeitet, wie die … Weiterlesen …
Pflanzenbestimmung beim Spaziergang mit dem Smartphone
Digitale Werkzeuge sind für (ältere) Menschen dann interessant, wenn sie einen konkreten Nutzen und Mehrwert für den Alltag oder die individuellen Interessen mit sich bringen. Daher ist es sinnvoll, bei den Interessen der Menschen anzusetzen und dort neue Technologien anzuwenden. In dieser Methode werden Smartphones als digitale Technik in einer analogen Umgebung spielerisch eingesetzt. Während eines geplanten Spaziergangs in der Gruppe wird mittels Smartphones und entsprechender Pflanzenbestimmungs-App die Flora der Umgebung näher betrachtet.
Der Handarbeitstreff digital
Es gibt eine Vielzahl an älteren Menschen, die wahre Profis im Bereich der Handarbeit, wie beispielsweise dem Nähen, sind. Handarbeiten sind bei älteren Menschen beliebt, mittlerweile aber auch bei den jüngeren. Um die Interessierten in einem digitalen Raum – unabhängig vom Ort – zusammenzubringen, werden regelmäßige Video-Chats vereinbart. Hier tauschen sich die Teilnehmenden über aktuelle Arbeiten aus, wo Herausforderungen liegen und was besonders gut funktioniert. Ziel ist es, die Menschen im Umgang mit neuen digitalen Kommunikationsmitteln zu stärken und die Motivation dafür über ein individuelles Interesse zu wecken.