Netzwerktag 2025

Die Zukunft der Senior:innenarbeit vernetzt gestalten:
Impulse setzen, Ideen teilen, Austausch fördern

Netzwerktag des Forum Seniorenarbeit NRW zur Information, Qualifizierung und Vernetzung von Interessierten

8. Juli 2025, 10.00 – 17.00 Uhr

Ravensberger Park, Bielefeld

Die Zukunft der Senior:innenarbeit braucht Vernetzung – lokal, vielfältig und gemeinsam

Unsere Gesellschaft wird älter – und auch vielfältiger. Die Lebenslagen, Bedürfnisse und Wünsche älterer Menschen unterscheiden sich heute stärker denn je. Diese Vielfalt stellt die Senior:innenarbeit vor neue Aufgaben – und bietet zugleich enormes Potenzial für kreative Lösungen und gemeinschaftliches Engagement.

Doch gute Senior:innenarbeit gelingt nicht im Alleingang. Sie braucht starke Netzwerke vor Ort: Kooperationen zwischen Fachkräften, Engagierten, Organisationen, Kommunen und Zivilgesellschaft. Sie lebt vom Austausch guter Ideen, vom gemeinsamen Lernen und vom Mut, neue Wege zu gehen. Nur wenn wir unser Wissen, unsere Erfahrungen und Ressourcen teilen, können wir tragfähige Strukturen schaffen, die ein selbstbestimmtes, aktives und gesundes Älterwerden ermöglichen – für alle, unabhängig von Herkunft, Lebensentwurf oder körperlichen Voraussetzungen.

Mit dem Netzwerktag „Die Zukunft der Senior:innenarbeit vernetzt gestalten“ möchten wir diesen Austausch gezielt fördern: Wir bringen Menschen zusammen, um voneinander zu lernen, gute Praxis sichtbar zu machen und neue Impulse für die Arbeit vor Ort zu setzen. Dabei nähern wir uns verschiedenen Schwerpunktthemen der Senior:innenarbeit an – im Sozialraum, in der Gesundheitsförderung, bei Fragen der Teilhabe und Partizipation – und stellen die Vielfalt des Alter(n)s konsequent in den Mittelpunkt. Denn nur gemeinsam und gut vernetzt gelingt es, zukunftsfähige Strukturen zu entwickeln, die der Realität des Alterns gerecht werden – solidarisch, inklusiv und lebensnah.

Doch wie kann es gelingen, diese Vielfalt vor Ort zu stärken und gemeinsam tragfähige, zukunftsorientierte Ansätze zu entwickeln? Unser Fachtag möchte Raum bieten für Inspiration, Ideen und Impulse für Ihre Arbeit vor Ort.

Wir erwarten rund 100 haupt- und ehrenamtlich Personen aus dem Bereich der Senior:innenarbeit, um

  • erfolgreiche Praxisprojekte vorzustellen,
  • gemeinsam neue Ideen für die Zukunft der Arbeit mit älteren Menschen zu entwickeln und
  • einen intensiven Austausch mit anderen Aktiven zu ermöglichen.

Es erwarten Sie:

  • ein fachlicher Impuls von Herrn Prof. Dr. Brettschneider (TH Köln), der Entwicklungen und Bedarfe der Senior:innenarbeit aufzeigt und diskutiert,
  • ein Raum für gezieltes Networking und informelle Gespräche,
  • die Vorstellung gelungener Praxis, um voneinander und miteinander zu lernen.

Nutzen Sie die Gelegenheit, sich mit Expert:innen und Engagierten auszutauschen, neue Impulse für Ihre Arbeit oder Ihr Engagement zu erhalten und gemeinsam an der Frage zu arbeiten, wie wir vor Ort eine vielfältige und inklusive Senior:innenarbeit gestalten können.

9:30 Ankommen und Check-In

10:00 Grußwort
Thomas Hauberichs, Ministerium für Arbeit, Gesundheit und Soziales des Landes Nordrhein-Westfalen (angefragt)

10:15 Begrüßung und Einführung in den Tag
Christine Freymuth, Projektleitung im Forum Seniorenarbeit NRW

10:30 „Vielfältig, vernetzt, wirksam – Senior:innenarbeit weiterdenken“ – Wie der 9. Altersbericht Impulse für eine chancengerechte, differenzierte und kooperative Senior:innenarbeit im Sozialraum gibt.
Prof. Dr. Antonio Brettschneider, Professor für Kommunale Sozialpolitik an der Fakultät für Angewandte Sozialwissenschaften der Technischen Hochschule Köln

11:30 Elevator Pitch – Bühne frei für Ideen aus der Praxis (Runde 1)
Vorstellung der Praxis-Projekte in kurzen Blitzlichtern, Moderation Team Forum Seniorenarbeit NRW

12:30 Mittagessen

13:15 Dialogforum – Ein Raum. Viele Perspektiven. (Runde 1)
Open-Space Format zum Vernetzen und Austauschen

14:00 Seniorentheatergruppe „Jetzt oder Nie“ (Kulturact)

14:30 Elevator Pitch – Bühne frei für Ideen aus der Praxis (Runde 2)
Vorstellung der Praxis-Projekte in kurzen Blitzlichtern, Moderation Team Forum Seniorenarbeit NRW

15:30 Kaffeepause

15:45 Dialogforum – Ein Raum. Viele Perspektiven. (Runde 2)
Open-Space Format zum Vernetzen und Austauschen

16:30 „Zum Schluss: Was bleibt?“ – Ein Rückblick, der nach vorne schaut
Christine Freymuth, Forum Seniorenarbeit NRW im Plenum (interaktiver Part)

16:45 Ende der Veranstaltung

Im Nachgang werden die Präsentationen und Ergebnisse des Tages im Onlineraum Forum Lernen zur Verfügung gestellt. Dort besteht die Möglichkeit zur Vernetzung und Diskussion. Der digitale Raum wird durch das Team Forum Seniorenarbeit NRW moderiert und begleitet.

Kultur-Act: Seniorentheatergruppe „Jetzt oder Nie“

Die Seniorentheatergruppe „Jetzt oder Nie“ des Theaterlabors Bielefeld unter der Leitung von Christine Lüdtke besteht bereits seit 19 Jahren und erarbeitet alle Stücke selbst. 

Die 18 Teilnehmer:innen zwischen 60 und 80 Jahren versuchen mit „Bildtheater“ Befindlichkeiten auszudrücken; sie singen, tanzen, musizieren und gehen dabei oft an ihre Grenzen.

Die Gruppe erarbeitet zurzeit ein Stück unter dem Arbeitstitel „Gespräche in der Eckkneipe“, in dem sich die Spieler:innen Problemen des politischen und auch ganz normalen Alltags widmen, die sich eigentlich gar nicht voneinander trennen lassen. 

Beim Netzwerktag in Bielefeld werden sie mit drei Szenen einen kleinen Einblick in ihre Arbeit und ersten Probenergebnisse geben. Premiere des Stückes wird im Oktober sein. Auch in Auszügen entfaltet Theater seine Kraft – Lassen Sie sich von den szenischen Momenten inspirieren und zum Weiterdenken anregen!

„Zum Schluss: Was bleibt?“ – Ein Rückblick, der nach vorne schaut
Team Forum Seniorenarbeit NRW im Plenum (interaktiver Part) 

Bevor wir auseinandergehen, wollen wir gemeinsam innehalten: Was hat Sie inspiriert? Welche Gedanken nehmen Sie mit – für Ihre Arbeit, Ihr Engagement, Ihre nächsten Schritte? In einem kurzen moderierten Rückblick werfen wir einen Blick auf zentrale Impulse des Tages und richten gleichzeitig den Blick nach vorn.
Damit auch Ihre Eindrücke sichtbar werden, laden wir Sie zu einem analogen Mitmachmoment ein – lassen Sie sich überraschen! Ihre Beiträge fließen mit in die Dokumentation des Tages ein. Bleiben Sie also dabei – für ein gemeinsames Innehalten mit Ausblick!

Impuls: „Vielfältig, vernetzt, wirksam – Senior:innenarbeit weiterdenken“

Wie der 9. Altersbericht Impulse für eine chancengerechte, differenzierte und kooperative Senior:innenarbeit im Sozialraum gibt.
Prof. Dr. Antonio Brettschneider, Professor für Kommunale Sozialpolitik an der Fakultät für Angewandte Sozialwissenschaften der Technischen Hochschule Köln

Ein Highlight der Veranstaltung ist ein fachlich fundierter und praxisnaher Impulsvortrag von Prof. Dr. Brettschneider (TH Köln), der die zentralen Forderungen und Ideen des 9. Altersberichts aufgreifen und deren Bedeutung für die aktuelle Senior:innenarbeit skizzieren wird. Der Bericht stellt die Stärkung von Teilhabechancen und die Anerkennung sozialer Ungleichheiten im Alter in den Mittelpunkt – zentrale Aspekte, die auch für die zukünftige Ausrichtung lokaler Altenhilfestrukturen handlungsleitend sein sollten.

Prof. Dr. Brettschneider wird unter anderem der Frage nachgehen, was notwendig ist, um Strukturen und Angebote der Senior:innenarbeit zu verstetigen. Dabei spielt die institutionelle Verankerung auf kommunaler Ebene eine zentrale Rolle – etwa durch ressortübergreifende Strategien sowie eine gesicherte Finanzierung. Ein weiterer Fokus liegt auf der Stärkung der Fachkräfte: Wie können Mitarbeitende der Senior:innenarbeit unterstützt werden, um zu einer Weiterentwicklung der lokalen Altenhilfestrukturen beizutragen? Neben konti-nuierlicher Qualifizierung und interdisziplinärem Austausch bedarf es auch einer wertschät-zenden Personalpolitik.

Die Ausführungen regen zum Weiterdenken an – und bieten eine solide Grundlage für den weiteren Austausch. Sie machen deutlich, dass Senior:innenarbeit nicht nur Versorgung, sondern Gestaltung bedeutet: sozialraumorientiert, differenzsensibel und zukunftsweisend.

Kurzvita Prof. Dr. Antonio Brettschneider

Antonio Brettschneider

Prof. Dr. Antonio Brettschneider ist seit 2018 Professor für Kommunale Sozialpolitik an der Fakultät für Angewandte Sozialwissenschaften der Technischen Hochschule Köln. Der Soziologe und Politikwissenschaftler forscht seit zwei Jahrzehnten zu verschiedenen sozialpolitischen Themen, insbesondere in den Bereichen Alterssicherung, Altersarmut und Altenhilfe. Er war Mitglied der Sachverständigenkommission zum Neunten Altersbericht der Bundesregierung, der im Januar 2025 veröffentlicht worden ist.

Praxis im Elevator- Pitch & Dialogforum

Praxisprojekte aus der Senior:innenarbeit – konkret, vielfältig, inspirierend

Der Elevator Pitch dient dazu, den Teilnehmenden einen orientierenden Einstieg in das Dialogforum zu geben. Dabei sollen die vorgestellten Praxisprojekte nicht nur als Einzelinitiativen erscheinen, sondern in eine übergeordnete inhaltliche Rahmung eingebettet werden. Durch zentrale Thesen und Leitfragen zu den vier Themenschwerpunkten wird ein roter Faden erzeugt, der das Dialogforum strukturiert und thematisch verdichtet.

Ziel ist es, die Relevanz von Kooperation und lokaler Vernetzung für eine gelingende, inklusive und zukunftsfähige Senior:innenarbeit hervorzuheben. Die Vielfalt des Alter(n)s wird dabei als Querschnittsthema mitgedacht.

In zwei Dialogforen haben die Teilnehmenden der Veranstaltung die Gelegenheit, mit der im Elevator-Pitch vorgestellten „Praxis“ ins Gespräch zu kommen, tiefergehende Informationen zu erhalten und sich zu vernetzen.

Die gelungene Praxis wird in den beiden Formaten vorgestellt. Wie kann es gelingen, die Zukunft der Senior:innenarbeit vor Ort konkret zu gestalten? Antworten darauf liefern engagierte Praxisprojekte, die sich im Rahmen des Netzwerktags vorstellen.

Diese Projekte orientieren sich an den vier inhaltlichen Schwerpunkten des Forum Seniorenarbeit:

  • Wohnen & Mobilität,
  • Partizipation & Teilhabe,
  • Sozialraum- & Stadtentwicklung
  • Gesundheit & Prävention.

Sie zeigen praxisnah, wie vielfältige und bedarfsgerechte Ansätze entwickelt werden können – gemeinsam mit älteren Menschen, an ihren Lebenswelten orientiert und mit Blick auf eine zukunftsfähige Gestaltung von Sozialräumen.

Die Projektverantwortlichen stehen vor Ort für Austausch, Fragen und Diskussion zur Verfügung. So entstehen wertvolle Dialoge über Herausforderungen, Erfolgsfaktoren und übertragbare Impulse für die Arbeit vor Ort.

Lassen Sie sich inspirieren und bringen Sie Ihre Perspektive in den Dialog ein – für eine vernetzte, solidarische und lebensnahe Senior:innenarbeit.

Themenbereich: Gesundheit & Prävention

In dem Themenbereich geht es um präventive Ansätze für ältere Menschen zum Erhalt von Gesundheit und Autonomie sowie um individuelle Bedürfnisse und Zugangsbarrieren für eine Inanspruchnahme von Versorgungsleistungen.

Pflegeselbsthilfe Bielefeld – Hilfe zur Selbsthilfe unterstützen und Vernetzungsprozesse begleiten
Frau Angelika Ammann (Kontaktbüro Pflegeselbsthilfe Bielefeld, Der Paritätische)

Das Kontaktbüro Pflegeselbsthilfe unterstützt sämtliche Aktivitäten der Pflegeselbsthilfe vor Ort. Dabei geht es um die Begleitung von bestehenden Pflegeselbsthilfegruppen sowie um die Beratung bei Neugründungen. Es ist zudem Anlaufstelle bei der Suche nach geeigneten, regionalen Unterstützungsangeboten oder Informationen. Frau Ammann geht in dem Beitrag auch auf die gesundheitsförderliche Wirkung von Selbsthilfeangeboten für pflegende Ange-hörige und die relevante Netzwerkarbeit vor Ort ein.

Bewegt & gemeinsam die Gesundheit stärken
Frau Sylvia Frommann (Stadtsportbund Bielefeld e.V.)

Bewegung und soziales Miteinander leisten einen Beitrag zur Gesundheitsförderung und werden zum Beispiel bei Spaziertreffs kombiniert. Die Gehtreffs des Stadtsportbunds Bielefeld sind so erfolgreich, dass das Angebot nun auch auf Pflegeeinrichtungen ausgeweitet wird. Frau Frommann wird das Konzept für gemeinsame Spaziergänge von Pflegebedürfti-gen und deren pflegender Angehörigen vorstellen.

Zugänge schaffen durch interkulturelle Pflegelotsen
Petra Herder (Fachdienst Soziales, Landkreis Osnabrück)

Die Ausbildung von interkulturellen Pflegelotsen als muttersprachliche Mittler:innen zwi-schen Pflegebedürftigen und Pflegesystem zielte auf einen erleichterten Zugang zu Angeboten des Gesundheits- und Pflegesystems und die Erhöhung der Inanspruchnahme von Pfle-geleistungen für ältere Menschen mit Migrationshintergrund ab. Frau Herder berichtet über die Herausforderungen bei der Netzwerkbildung und die erzielten Erfolge des Projekts.

Themenbereich Partizipation & Demokratisierung

In dem Themenbereich geht es um die Förderung von Beteiligung und Partizipation älterer Menschen sowie von Engagementstrukturen vor Ort.

Erfahrungswissen älterer Menschen nutzen
Irmtraud Fröse (Erfahrungswissen für Initiativen Bielefeld e.V.)

Der Verein EFI – Erfahrungswissen für Initiativen Bielefeld e.V. widmet sich der Qualifizierung, Vernetzung und Beratung von seniorTrainerinnen und -trainern, die sich vor Ort bürgerschaftlich engagieren und ggf. eigene Projekte umsetzen möchten. So kann das Lebens- und Erfahrungswissen der älteren Menschen weiterhin der Gesellschaft zugutekommen.

Gemeinsam mehr bewegen – für ein gutes Älterwerden im Quartier
Frau Britta Bertermann (Generationennetz Gelsenkirchen e.V.)

Das Generationennetz Gelsenkirchen e.V. hat mit vielen Akteur:innen vor Ort gemeinsam Strukturen aufgebaut, die ältere Menschen dabei unterstützen, an der Stadtgesellschaft teilzuhaben. Sie ermöglichen Engagement und Selbstorganisation, bieten Beratung zu allen Fragen des Alter(n)s und fördern aktive Mitgestaltung – vernetzt und partizipativ.

WEGEweisend – abgesichert & eingebunden ins Alter
Nanke Bechthold & Monika Robrecht

Das gemeinsame Projekt #WEGEweisend – abgesichert & eingebunden ins Alter der Bochumer Seniorenbüros und der jüdischen Gemeinde qualifiziert Lotsinnen und Lotsen für eine Begleitung von Menschen am Übergang in die Rente oder die bereits in Rente sind. Gemein-sam sollen Strategien für eine bessere soziale Teilhabe älterer Menschen vor Ort entwickelt werden, um Einsamkeit und sozialer Isolation entgegenzuwirken. Dabei werden Herausforderungen wie die finanzielle Absicherung im Alter nicht ausgeklammert.

Themenbereich Wohnen & Mobilität

In dem Themenbereich geht es um barrierefreies Wohnumfeld, gut ausgebaute Infrastruktur sowie Unterstützungsnetzwerke und nachbarschaftliche Hilfsangebote.

Gemeinschaftliches Wohnen und Netzwerkarbeit
Martin Möller-Rost (Bielefelder Netzwerk selbstorganisierter Wohnprojekte)

In Bielefeld haben sich verschiedene selbstorganisierte Wohnprojekte sowie Wohnprojektinitiativen zu einem aktiven Netzwerk zusammengeschlossen. Dieses Netzwerk fördert den Austausch über Planung, Bau, Finanzierung und das gemeinschaftliche Leben im Alltag. Ziel ist es, voneinander zu lernen, Synergien zu nutzen und gemeinsam politisch sichtbar zu werden. Neue Projektgruppen werden durch Erfahrungsaustausch, Fachwissen und Kontakte zu relevanten Akteur:innen unterstützt. Dabei entstehen Verbindungen zu Politik, Verwaltung, Stadtplanung und sozialen Initiativen in der Region. Seit etwa einem Jahr engagiert sich das Netzwerk in einer Arbeitsgruppe zum Thema Caring – mit dem Ziel, unter anderem einen praxisorientierten Leitfaden für Wohnprojekte zu entwickeln. Das Netzwerk trägt so zu einer sozialen, inklusiven und gemeinschaftlich gestalteten Stadtentwicklung bei.

Wohnberatung und Wohnungsbauförderung
Claudia Huxohl (Wohnberatung der Stadt Bielefeld)

Die Wohnberatung der Stadt Bielefeld ist eine zentrale Anlaufstelle für Senior:innen, Menschen mit Behinderungen, pflegebedürftige Personen sowie deren Angehörige. Ziel ist es, ein selbstbestimmtes Leben in der eigenen Wohnung so lange wie möglich zu ermöglichen – auch bei körperlichen Einschränkungen oder veränderten Lebenssituationen. Ein besonderes Beratungsangebot ist eine Musterwohnung im Harrogate Wohnpark der BGW – hier können Interessierte moderne, barrierefreie und technikgestützte Wohnlösungen direkt erleben.

Eine vielfältig engagierte Dorfgemeinde
Claudia Günter (Etteln aktiv e.V. )

Etteln aktiv e.V. ist ein engagierter Dorfverein im Herzen von Etteln (Kreis Paderborn), der sich mit voller Kraft für eine lebenswerte, zukunftsfähige und solidarische Dorfgemeinschaft einsetzt. Das Ziel ist es, das Miteinander im Ort zu stärken, innovative Ideen umzusetzen und Etteln als aktiven Lebensraum für alle Generationen weiterzuentwickeln. Ob durch digitale Lösungen wie die Dorf-App Crossiety, nachhaltige Mobilitätsangebote wie Dorfauto, Lastenrad und Mitfahrbank, oder kreative Projekte zur Belebung des öffentlichen Raums – Etteln aktiv bringt Menschen zusammen und fördert Teilhabe und Engagement. Etteln lebt von der Vielfalt der Ideen, vom Mut zur Veränderung und vom Mitmachen vieler engagierter Bürger:innen.

Themenbereich Sozialraum- & Stadtentwicklung

In dem Themenbereich geht es um einen ganzheitlichen Ansatz, der die Gestaltung sozialer, kultureller und physischer Lebensräume in den Mittelpunkt stellt, um den Bedürfnissen und Potenzialen aller Generationen gerecht zu werden.

Ein starkes Stück Quartier! Engagement fördern, Vielfalt einbinden – Netzwerke als Erfolgsfaktor in der quartiersbezogenen Senior:innenarbeit.
Sonja Heckmann (AWO Kreisverband Bielefeld)

Die Referentin Sonja Heckmann vom AWO Kreisverband zeigt anhand konkreter Beispiele, wie Kooperationen im Quartier die Teilhabe älterer Menschen stärken können. Im Fokus stehen Formen des Engagements, die unterschiedliche Lebenslagen und Beweggründe sowie soziale Kontexte berücksichtigen. Die vorgestellten Ansätze verdeutlichen, wie intersektionale Perspektiven in die Planung und Umsetzung quartiersbezogener Angebote integriert werden können. Netzwerkarbeit wird dabei als strukturierender Rahmen verstanden, der Ressourcen bündelt und neue Zugänge schafft. Die Beispiele machen sichtbar, wie durch gezielte Zusammenarbeit inklusive Strukturen im Sozialraum entwickelt und verstetigt werden können.

Café Vielfalt im Alter- Begegnungsmöglichkeiten für ältere Migrant:innen
Gesa Harwig (Verbund der sozial-kulturellen Migrantenvereine in Dortmund)

Das Projekt „Café VIA – Café Vielfalt im Alter“ des VMDO e.V. in Dortmund bietet älteren Menschen mit Migrationsgeschichte einen geschützten Raum für Begegnung, Austausch und Teilhabe. Im Haus der Vielfalt in der Dortmunder Nordstadt schaffen regelmäßige Treffen, kulturelle Veranstaltungen und generationenübergreifende Aktivitäten die Möglichkeit, soziale Kontakte zu knüpfen und Isolation im Alter entgegenzuwirken. Neben Gemeinschaft und Geselligkeit stehen auch niedrigschwellige Beratungsangebote im Mittelpunkt, die auf die vielfältigen Lebensrealitäten älterer Migrant*innen zugeschnitten sind. Ziel ist es, gesellschaftliche Teilhabe zu stärken, interkulturellen Dialog zu fördern und solidarisches Miteinander zwischen Generationen und Kulturen zu ermöglichen. Das Café VIA leistet damit einen wichtigen Beitrag für ein vielfältiges und inklusives Altern in der Stadtgesellschaft.

ZUHÖREN.DRAUSSEN
Alexandra Perl (Kommunikationsexpertin und Mitglied im Beirat bei ZUHÖREN.DRAUSSEN)

ZUHÖREN.DRAUSSEN ist eine ehrenamtliche Bürgerinitiative, die sich für mehr Dialog, Empathie und sozialen Zusammenhalt im öffentlichen Raum einsetzt. Das Projekt wurde 2021 von Christine von Fragstein in Düsseldorf ins Leben gerufen. Gerade in der Arbeit mit älteren Menschen kann ZUHÖREN.DRAUSSEN wertvolle Impulse setzen. Das niederschwellige Angebot fördert Teilhabe, reduziert Einsamkeit und stärkt das Gefühl von Verbundenheit. ZUHÖREN.DRAUSSEN ist somit nicht nur ein Projekt, sondern ein gesellschaftliches Statement für mehr Menschlichkeit und Miteinander im öffentlichen Raum.

Ravensberger Park
Ravensberger Park 6
33607 Bielefeld

Tel: 05 21/9 66 88-0
Fax: 05 21/9 66 88-10
info@ravensbergerpark.de

Weitere Informationen: www.ravensbergerpark.de

Veranstaltungsort: Großer Saal in der Ravensberger Spinnerei (Mittagessen: Hechelei)

Die Teilnahmegebühr für die Veranstaltung beträgt 30,00 Euro und beinhaltet die Verpflegung während der Veranstaltung sowie Teilnahmeunterlagen.

Die Anmeldung zum Netzwerktag ist ausschließlich über folgenden Link möglich:

Wenn Ihnen das nicht möglich ist, rufen Sie uns bitte an, dann nehmen wir den Eintrag mit Ihnen gemeinsam vor.

Absage der Veranstaltung/Änderungsvorbehalt

Die Veranstaltung oder Teile davon können aus wichtigem Grund, z. B. bei zu geringer Teilnahmezahl oder bei Ausfall bzw. Erkrankung eines Referierenden, abgesagt werden. Wurde der Teilnahmebeitrag schon überwiesen, erstattet das KDA diesen unverzüglich. Weitergehende Ansprüche sind ausgeschlossen, sofern nicht den gesetzlichen Vertreter/-innen, Angestellten oder sonstigen Erfüllungsgehilfen des KDA vorsätzliches oder grob fahrlässiges Handeln vorzuwerfen ist.

Das KDA ist berechtigt, Änderungen des Programms oder einen Wechsel der Impulsgebenden vorzunehmen, wenn dies notwendig ist und die Veranstaltung nicht beeinträchtigt.

Rücktritt des Teilnehmenden

Der mit der Anmeldung reservierte Veranstaltungsplatz ist gegen Mitteilung des vollständigen Namens eines Ersatzteilnehmenden kostenfrei übertragbar. Des Weiteren ist bis zu vier Wochen vor Veranstaltungsbeginn ein Rücktritt von der Veranstaltung kostenfrei möglich.

Im Falle des vollständigen Rücktritts des Teilnehmenden vom Vertrag innerhalb von vier Wochen vor der Veranstaltung erstatten wir 50 Prozent, sofern der Platz mit zumutbarem Aufwand nicht anderweitig vergeben werden kann. Liegt der Rücktritt innerhalb einer Woche vor Veranstaltungsbeginn, ist die volle Teilnahmegebühr zu entrichten.

Fotos und Filmen während der Veranstaltung

Mit Ihrer Anmeldung erklären Sie sich damit einverstanden, dass Fotos und Filme, die während der Veranstaltung aufgenommen werden, dem Forum Seniorenarbeit NRW zur Veröffentlichung zur Verfügung stehen.

Schlussbestimmungen

Sofern eine Klausel in diesen Teilnahmebedingungen unwirksam ist oder werden sollte, berührt dies die Wirksamkeit der übrigen Bedingungen nicht. Die unwirksame oder unwirksam gewordene Klausel ist in diesem Fall durch eine solche zu ersetzen, die dem wirtschaftlichen Sinn und Zweck der unwirksamen Klausel am nächsten kommt. Gleiches gilt für etwaige Regelungslücken.

Gerichtsstand für Streitigkeiten ist Berlin.

Befindet sich derzeit in der Finalisierungsphase.

Kontakt:

Ansprechpersonen für den Fachtag beim Forum Seniorenarbeit NRW sind

Lena Kukowka (wissenschaftliche Mitarbeit)
Tel.: 030 / 221 8298 – 38

Katrin Alert (wissenschaftliche Mitarbeit)
Tel.: 030 / 221 8298 – 41

info@forum-seniorenarbeit.de

Veranstalter ist:

Kuratorium Deutsche Altershilfe
– KDA – gemeinnützige GmbH
Projekt Forum Seniorenarbeit NRW

Michaelkirchstr. 17-18
10179 Berlin

Letzte Aktualisierung: 10. Juni 2025