Digitale Werkzeuge sind für (ältere) Menschen dann interessant, wenn sie einen konkreten Nutzen und Mehrwert für den Alltag oder die individuellen Interessen mit sich bringen. Daher ist es sinnvoll, bei den Interessen der Menschen anzusetzen und dort neue Technologien anzuwenden. In dieser Methode werden Smartphones als digitale Technik in einer analogen Umgebung spielerisch eingesetzt. Während eines geplanten Spaziergangs in der Gruppe wird mittels Smartphones und entsprechender Pflanzenbestimmungs-App die Flora der Umgebung näher betrachtet.
Omas und Opas beste Rezepte!
Intergenerative Angebote sind besonders bei älteren Menschen sehr beliebt und können beim ersten Zugang in die digitale Welt eine große Chance darstellen. Wichtig ist es, ein gemeinsames Thema zu finden, das für alle gleichermaßen interessant ist und die Möglichkeit gibt von- sowie miteinander zu lernen. Kochen kann ein gemeinsamer Nenner sein. Die ältere Generation kennt Rezepte, die gemeinsam getestet werden können. Bei einem gemeinsamen Koch-Event wird sich ausgetauscht und gemeinsam gekocht, sowie digital Rezepte in einer Rezept-Datenbank genutzt und eingestellt.
Der Handarbeitstreff digital
Es gibt eine Vielzahl an älteren Menschen, die wahre Profis im Bereich der Handarbeit, wie beispielsweise dem Nähen, sind. Handarbeiten sind bei älteren Menschen beliebt, mittlerweile aber auch bei den jüngeren. Um die Interessierten in einem digitalen Raum – unabhängig vom Ort – zusammenzubringen, werden regelmäßige Video-Chats vereinbart. Hier tauschen sich die Teilnehmenden über aktuelle Arbeiten aus, wo Herausforderungen liegen und was besonders gut funktioniert. Ziel ist es, die Menschen im Umgang mit neuen digitalen Kommunikationsmitteln zu stärken und die Motivation dafür über ein individuelles Interesse zu wecken.
Digitale Teilhabe an Veranstaltungen
(Konzerte, Schauspiel, Gottesdienst, etc.)
Bei dieser Methode ist angedacht, dass eine Gruppe älterer Menschen sich gemeinsam trifft, um „virtuell“ an einer Veranstaltung teilzunehmen oder sich eine entsprechende Aufzeichnung anzuschauen. Das Format ist mit einer „Kino-Situation“ zu vergleichen.
Mittlerweile stehen Veranstaltungen weltweit digital, mittels Streaming-Dienste, live oder als Aufzeichnung zur Verfügung. Dies bietet insbesondere älteren weniger mobilen Menschen die Chance, digital teilzunehmen und dabei zu sein. Diese digitale Teilnahme an Veranstaltungen kann als analoges Gruppenformat ausgestaltet werden, an dem mehrere (ältere) Menschen teilnehmen können. Dies bedient zum einen den Wunsch nach „sozialem Austausch“ (analog) und zeigt zum anderen einen Mehrwert des Internets auf und erhöht so möglicherweise die Akzeptanz und das Interesse daran.
Ich zeige Euch meine liebste App
Die Besucher*innen einer Begegnungsstätte tauschen sich regelmäßig über Technik-Fragen zur Nutzung des Smartphones/Tablets aus. Zu Beginn jedes Treffens bringt ein/e Teilnehmer*in eine Lieblings-App mit und stellt sie den anderen in der Gruppe vor. Gemeinsam erforschen sie diese anschließend.
Die Digitalisierung und ich…? – Motivierendes Gedankenspiel
Möchte man ältere Menschen an die Digitalisierung heranführen, hilft es individuelle Bedürfnisse der Senior*innen zu identifizieren. Dies geht am besten anhand einer Plananalyse. Die entscheidenden Hindernisse (z.B. Umgang mit Technik, kein Vertrauen in die eigenen Fähigkeiten, keine Ansprechpartner*innen) lassen sich so genau benennen und notfalls konkrete Lösungen finden. Mit Hilfe eines Gedankenspiels, kann eine Plananalyse niedrigschwellig durchgeführt werden. Die Analyse wird in zwei Schritten durchgeführt.
Digitales ABC-Frühstück – Was ich schon immer wissen wollte
Die Digitalisierung kann ältere Menschen überfordern. Dies liegt unter anderem daran, dass häufig englische Begriffe im digitalen Raum genutzt werden. Aber auch bei der Nutzung von ins Deutsche übersetzten Begriffen herrscht oft Unsicherheit dahingehend, was genau sich dahinter verbirgt.
Ein Ausflug in die Natur: Fotografieren mit dem Smartphone leicht gemacht!
Mittlerweile haben einige ältere Menschen ein Smartphone auf dem Küchentisch liegen, trauen sich jedoch nicht, dies zu benutzen bzw. wissen nicht, was sie damit anfangen können. Oft wird dies nur gezückt, wenn die Kinder anrufen. Darüber hinaus gibt es jedoch viele weitere Einsatzmöglichkeiten. Es gilt, Begegnungsräume zu schaffen, in denen die weiteren Möglichkeiten sichtbar werden und ausprobiert werden können.
Gespräch mit Expert*innen: Was ist dieses bargeldlose Bezahlen?
Die Digitalisierung kann für ältere Menschen schnell zur Überforderung führen, insbesondere in ihrem Alltag. Hierzu kann u.a. der Ticketkauf am Fahrscheinautomat, das bargeldlose Bezahlen im Supermarkt und die Online-Terminvereinbarung beim Amt zählen. Es besteht konkreter Unterstützungs- und Hilfsbedarf, um auch älteren Menschen eine lange Selbstständigkeit und Selbstbestimmung zu ermöglichen. Um Orientierung bieten zu können, kann es sinnvoll sein, Angebote zu Alltagsthemen älterer Menschen zu unterbreiten.
Schreibe mir eine E-Mail
Viele ältere Menschen kommen mit ihrem ersten Smartphone/Tablet oder Laptop auch erstmalig mit E-Mails in Berührung. Mit der folgenden Methode erklären Sie anhand der Analogie zum Brief, was eine E-Mail ist und wie sie funktioniert.