Köln/Berlin – Der Generali Engagementatlas 2015, dessen Ergebnisse der Generali Zukunftsfonds und das Institut für wissenschaftliche Analysen und Beratung (ISAB) heute im Wissenschaftszentrum Berlin vorgestellt haben, liefert erstmals empirische Daten zu Anzahl, Profil, Ausstattung und Wirkung von Engagement unterstützenden Einrichtungen in Deutschland. Die Studie diagnostiziert „Wildwuchs“ in der Engagementförderung und zeigt Wege daraus auf. Einige Ergebnisse:
Erfolgsfaktoren einer neuen Kooperations- und Vernetzungskultur der Akteurinnen und Akteure in Schwerte
Wie stärken wir Bürgerinnen und Bürger, die sich selbstorganisierend engagieren und gestaltend wirken wollen?
Schwertes Einwohnerzahl liegt aktuell bei 47.667. Alle Prognosen weisen darauf hin, dass im Laufe des demographischen Wandels ein deutlicher Bevölkerungsrückgang, einhergehend mit einer stark anwachsenden Gruppe älterer Bürgerinnen und Bürger, zu verzeichnen sein wird. Dieser Wandel braucht eine gesellschaftliche Solidarität, um mit einer prognostizierten Altersarmut und einer steigenden Zahl chronisch-und demenzerkrankter älterer Menschen umzugehen.
Haupt- und Ehrenamt in der täglichen Praxis – Was trägt zur guten Zusammenarbeit bei? Was lässt sich wie gestalten?
Im freiwilligen Engagement arbeiten Menschen mit und ohne Arbeitsvertrag zusammen. Die gelingende Kooperation von Menschen mit solch unterschiedlichen Rollen ist nicht selbstverständlich. Der Workshop legte seinen Fokus auf die Faktoren, die eine effektive und angenehme Zusammenarbeit ermöglichen und erleichtern. Dabei wurden auch mögliche Konfliktfelder angesprochen.
Partizipation im Alter – Wie PiA laufen lernte (Stadt Gladbeck)
Ein Projekt mit vielfältigen Aufgaben für ältere Menschen entwickelt sich
Beim Lesen des Titels „Wie PiA laufen lernte“ denkt man wahrscheinlich an ein kleines Mädchen, welches stolpernd die ersten Schritte im Leben macht und fragt sich „Was hat das mit Seniorenarbeit zu tun?“. Doch bei PiA handelt es sich nicht um ein Kleinkind in den ersten Lebensjahren, sondern um das Projekt „Partizipation im Alter“.
Stadt des langen Lebens – Stadt für alle Generationen?! (Stadt Arnsberg)
Arnsberg hat in den vergangenen Jahren gelernt, dass die Organisation von Städten des langen und guten Lebens eine neue „kommunale Pflichtaufgabe“ ist. Die intensive Beschäftigung mit dem neuen Altersbild, mit der Initiierung von Netzwerken und mit dem Dialog der Generationen macht unsere Stadt sozial produktiver und lebendiger.
Modellprojekt „Selbstbestimmter Bürgertreff“ – Das Miteinander und die Nachbarschaft neu entdecken (Stadt Rheine)
Wie gelingt Partnerschaft zwischen Kommune und Kirche in der Seniorenarbeit? Wie viel Selbstbestimmung ist möglich? Wie gelingt die Motivation „neuer Gesichter“ der Generation 55+?
Diese Fragen standen in diesem Workshop im Vordergrund. Als Pate zur Beantwortung diente das in den Jahren 2012 – 2013 ausprobierte Modellprojekt „Selbstbestimmter Bürgertreff“ eines Stadtteils der Stadt Rheine (75.000 Einwohner).
Ältere Engagierte nutzen das Internet – Mehr als nur Öffentlichkeitsarbeit
Die Möglichkeiten des Internets gehen weit über Öffentlichkeitsarbeit hinaus. Auch Ältere nutzen das Internet zunehmend zur Organisation ihres bürgerschaftlichen Engagements, zur Artikulation ihrer Interessen, zur Vernetzung mit anderen und zum Informationsaustausch. Dabei entstehen neue Engagementfelder im Internet und im Bereich der Vermittlung von Medienkompetenzen.
Begrüßung Heike Nordmann, Kuratorium Deutsche Altershilfe
Sehr geehrter Herr Leßmann,
sehr geehrte Teilnehmerinnen und Teilnehmer,
liebe Mitwirkende der 3. Herbstakademie,
ich freu mich, Sie zur 3. Herbstakademie mit dem Titel: „Vielfalt. Verständnis. Veränderung – Zusammen mehr bewegen in der Seniorenarbeit!“ des Forum Seniorenarbeit NRW begrüßen zu dürfen.
Die gemeinsame Trägerschaft als Erfolgsfaktor für Seniorenbüros (Dortmund)
Kooperationsstrukturen der Stadt Dortmund und der Freien Wohlfahrtsverbände
Vor ca. zehn Jahren startete die Stadt Dortmund in gemeinsamer Trägerschaft mit den Wohlfahrtsverbänden das Projekt „Seniorenbüros in den Stadtbezirken“. Wohnortnah bieten 24 hauptamtliche Fachkräfte der Kommune und der Verbände im Tandem Beratung und Information rund um Themen des Älterwerdens bis hin zur systematischen Einzelfallhilfe an.
Übersicht über die Workshops
Auf der 3. Herbstakademie fanden 15 unterschiedliche Workshops statt, die teilweise doppelt angeboten wurden. Die Workshops boten viel Raum für einen lebendigen Austausch sowie anregende und gerne kontroverse Diskussionen.