Nie zuvor haben so viele ältere Menschen aus unterschiedlichen Kulturen und Religionen in Deutschland gelebt. Viele kamen als Gastarbeiter und wollten später zurückkehren in ihre Heimat. Jetzt haben sie das Rentenalter erreicht, haben ihre Lebensmitte in Deutschland gefunden oder pendeln zwischen der alten und neuen Heimat. Derzeit stellen die Menschen mit Migrationshintergrund, sei es Arbeitsmigrant oder Geflüchteter, Politik und Gesellschaft vor eine neue Integrationsaufgabe. Was wird aus den Menschen, wenn sie alt, krank und pflegebedürftig werden? Wie lassen sich Sprachbarrieren und Ängste gegenüber den Behörden abbauen? Kommunen und Einrichtungen der Altenhilfe müssen deshalb ihre Angebote künftig noch stärker als bisher migrations-, kultur- und religionssensibel ausrichten.
ZWAR Zentralstelle NRW – kommunale Beratung zur Partizipation älterer Menschen
Autor: Paul Stanjek, ZWAR Zentralstelle NRW
Einleitung
Die ZWAR Zentralstelle NRW berät Kommunen in Nordrhein-Westfalen beim Aufbau von gemeinwesenorientierten Strukturen zur Partizipation älterer Menschen. Im Mittelpunkt der Beratung stehen sozialraumbezogene Konzepte, die an Selbstbestimmung, Selbstwirksamkeit, Selbstorganisation und dem Erhalt sowie der Verbesserung der Lebensqualität der Menschen in den Quartieren bis ins hohe Alter ausgerichtet sind.
Modul des Monats September: Bewohnerbefragung
Die Bewohnerinnen- und Bewohnerbefragung dient der Analyse der wahrgenommenen Problemlagen, Wünsche und Bedürfnisse der Bewohnerinnen und Bewohner eines Quartiers.
Nachhaltigkeitsstrategien erfolgreich entwickeln
Impulse für ein nachhaltiges Nordrhein-Westfalen
Bertelsmann Stiftung (Hrsg.). 2015.
In diesem Buch werden drei Impulspapiere für die Nachhaltigkeitsstrategie NRW zusammengefasst. Die Papiere befassen siCH mit
- nachhaltigem Konsum von Kindern und Jugendlichen,
- nachhaltiger Partizipation von älteren Menschen und
- nachhaltiger Haushaltspolitik in Zeiten der Schuldenbremse.
Ein ergänzender Beitrag beschäftigt sich mit der Weiterentwicklung der Kinder- und Jugendbeteiligung in den Nachhaltigkeitsstrategien auf Länderebene insgesamt.
Stiftung Mitarbeit: Starthilfeförderung 2015
Die Stiftung Mitarbeit vergibt viermal im Jahr Starthilfezuschüsse an kleinere lokale Organisationen mit geringen eigenen finanziellen und personellen Ressourcen sowie an neue Initiativen und Gruppen, die in den Bereichen Soziales, Politik, (Erwachsenen-)Bildung, Kultur, Umweltschutz, Gesundheit und Kommunales innovativ tätig sind. Die Starthilfeförderung will auf diese Weise Bürgerinnen und Bürger ermutigen, sich an Gemeinschaftsaufgaben aktiv zu beteiligen und demokratische Mitverantwortung zu übernehmen.
Der erste Antragsschluss für Bewerbungen in diesem Jahr ist der 23. Februar 2015.
Abschlussbericht: Selbstbestimmt – mein Quartier gewinnt!
Das Forschungsinstitut Geragogik (FoGera) führte von 2007-2010 das Projekt „Partizipation im Alter in den Kommunen Nordrhein-Westfalens“ und ab 2010 ein Anschlussprojekt mit dem Titel „Selbstbestimmt – mein Quartier gewinnt! (PiA 2)“ durch. Die beiden Projekte sind als ein fortlaufender Prozess zu verstehen, der über insgesamt sechs Jahre verlief.
Der Abschlussbericht resümiert die zentralen Ergebnisse des Projektes und legt den Fokus auf den Verlauf und die Ergebnisse des Projektes PiA2.Er kann auf der Website des Forschungsinstitut Geragogik (FoGera) heruntergeladen werden.
Impulse für ein nachhaltiges NRW
Nachhaltige Partizipation von älteren Menschen – Soziales Engagement in jedem Alter
Das Projekt „Nachhaltigkeitsstrategien erfolgreich entwickeln“ der Bertelsmann Stiftung hatte das Ziel, gute Beispiele für Nachhaltigkeitsstrategien im In- und Ausland zu identifizieren, in Deutschland bekannt zu machen und exemplarisch auf NRW zu übertragen.